Der Aargauer Regierungsrat Markus Dieth wird neuer Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen

Der Aargauer Regierungsrat Markus Dieth übernimmt per 1. Januar 2023 das Präsidium der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK). Am Freitag wählte ihn die Plenarversammlung in Bern als Nachfolger des Bündner Regierungsrats Christian Rathgeb, der das Amt seit dem 1. Juni 2020 innehat. Mit Markus Dieth wird erstmals ein Vertreter der Nordwestschweiz an der Spitze der KdK stehen.

Markus Dieth verfügt über langjährige politische und fachliche Erfahrung. Der promovierte Jurist war viele Jahre als selbstständiger Rechtsanwalt in Baden tätig, bevor er von 2008–2016 als Gemeindepräsident von Wettingen amtierte. 2017 wurde er in den Aargauer Regierungsrat gewählt und führt seither das Departement Finanzen und Ressourcen. In der KdK hat sich Regierungsrat Dieth bisher insbesondere im Bereich Digitalisierung und E-Government engagiert. Er vertritt die KdK auch im Steuerungsausschuss Versorgungssicherheit Energie des Bundes. Seit Juli 2021 ist der Aargauer Mitglied des Leitenden Ausschusses der KdK und damit bestens vertraut mit den strategisch wichtigen Geschäften.

Am 1. Januar 2023 übernimmt Dieth das Präsidium von Christian Rathgeb. Dieser präsidierte die KdK seit dem 1. Juni 2020. Der Bündner war der erste Vertreter seines Kantons und damit der rätoromanischen Schweiz an der Spitze der KdK. Während seiner Amtszeit hat sich Christian Rathgeb stark für die Förderung des Föderalismus eingesetzt. Er vermochte die Interessen der Kantone in einer Zeit voller Unsicherheiten (Covid-19-Krise, Abbruch der Verhandlungen über ein institutionelles Abkommen mit der EU, Ukraine-Krieg, Energieversorgung) wirksam zu vertreten. Mit den Nachbarregionen der Schweiz baute Rathgeb enge Beziehungen auf. Christian Rathgeb scheidet per Jahresende aus der Bündner Regierung aus. Über seine Nachfolge als Vertreter der rätoromanischen Schweiz im Leitenden Ausschuss wird im Dezember entschieden. Die KdK freut sich, bis zum Jahresende auf ihn zählen zu dürfen, und dankt ihm bereits jetzt für sein Engagement.