Kantone unterstützen Engpassbeseitigung auf Autobahnen – JA zum Ausbauschritt 2023

  • Medienmitteilung

Der Verkehr auf dem Nationalstrassennetz hat sich in den letzten 60 Jahren mehr als verfünffacht. Es kommt heute aufgrund der Verkehrsbelastung auf stark befahrenen Nationalstrassenabschnitten regelmässig zu Staus und stockendem Verkehr. Deshalb braucht es an neuralgischen Punkten einen Ausbau des Autobahnnetzes. Die Kantone unterstützen die vom Parlament beschlossenen Ausbauprojekte in Höhe von 4,9 Milliarden Franken. 

Die verkehrliche und volkswirtschaftliche Bedeutung des Nationalstrassennetzes ist hoch: 2019 wurden rund 40 Prozent der Fahrleistung des gesamten privaten Strassenverkehrs und rund 74 Prozent des strassenseitigen Güterverkehrs auf den Nationalstrassen abgewickelt, obschon die Nationalstrassen lediglich knapp drei Prozent der Länge des gesamten Strassennetzes ausmachen. Den Schweizer Autobahnen kommt damit eine sehr hohe volkswirtschaftliche Bedeutung zu. Ausserdem tragen sie dazu bei, alle Regionen und die wirtschaftlichen Zentren miteinander zu verbinden, was den Zusammenhalt in der Schweiz stärkt. Allerdings kommt das Netz an gewissen Stellen mehr und mehr an seine Leistungsgrenzen. 

Gefahr von zusätzlichen Staus und Verkehrsverlagerungen steigt 

Engpässe auf dem Nationalstrassennetz führen bereits heute zu hohen jährlichen Staukosten. Problematisch ist auch die zunehmende Rückverlagerung des motorisierten Strassenverkehrs auf die Kantons- und Gemeindestrassen. Dies führt zu mehr Durchgangsverkehr in den Städten und Dörfern und hat negative Auswirkungen auf die Bevölkerung, die Verkehrssicherheit, den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr. Gut funktionierende Nationalstrassen leisten folglich einen wichtigen Beitrag zu einem effizienten Gesamtverkehrssystem.

Kantone sind von der Notwendigkeit des Ausbauschritts 2023 überzeugt

Bis ins Jahr 2040 ist mit einem weiteren Verkehrswachstum zu rechnen. Mit der gezielten Weiterentwicklung des Nationalstrassennetzes können besonders stark betroffene Abschnitte entlastet werden. Für den Ausbauschritt 2023 sind die sechs baureifen Projekte Wankdorf-Schönbühl, Schönbühl-Kirchberg, Le Vengeron–Coppet–Nyon, Rosenbergtunnel St. Gallen, Rheintunnel in Basel sowie Fäsenstaubtunnel in Schaffhausen vorgesehen. Die Kantone unterstützen den Entscheid des Parlaments. Die sechs ausgewählten Projekte sind regional ausgewogen, konzentrieren sich auf besonders stark belastete Streckenabschnitte und ermöglichen dort dringend benötigte Engpassbeseitigungen. Die Umsetzung dieser Projekte muss Teil einer koordinierten Planung in den Sektoren und Abschnitten sein, in denen andere Mobilitätsprojekte, insbesondere Bahnprojekte, geplant sind.

Kontakt / Rückfragen

Landammann Markus Dieth, Präsident der KdK
062 835 24 34
markus.dieth(at)ag.ch

Regierungspräsidentin Susanne Hartmann, Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements des Kantons St. Gallen
058 229 32 17
susanne.hartmann(at)sg.ch

Regierungsrat Florian Weber, Vorsteher der Baudirektion des Kantons Zug 
041 594 25 98
florian.weber(at)zg.ch

Staatsrat Pierre Maudet, Vorsteher der Gesundheit- und Mobilitätsdepartements des Kantons Genf 
022 327 96 00
pierre.maudet(at)etat.ge.ch

Regierungsrätin Esther Keller, Vorsteherin des Bau- und Verkehrsdepartements des Kantons Basel-Stadt
061 267 91 58
esther.keller(at)bs.ch

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