Jugendliche entwickeln im Basler Rathaus Zukunftsvisionen

  • Medienmitteilung

Am Freitag versammelten sich Jugendliche und junge Erwachsene im Basler Rathaus, um im Austausch mit Politikerinnen und Politikern Zukunftsvisionen zu entwickeln. Im Fokus standen die Themen Bildung, Gesundheit, Raumplanung, Klima und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Begrüsst wurden sie von Regierungsvizepräsident Dr. Lukas Engelberger und vom Präsidenten der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), Regierungsrat Dr. Markus Dieth. Die Veranstaltung fand anlässlich des 30-Jahre-Jubiläums der KdK statt.

Im Anschluss an die Plenarversammlung der Kantonsregierungen fand im Basler Rathaus ein interaktives Programm mit rund 85 politisch interessierten und engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen statt. Der Anlass mit dem Titel «Jugendpartizipation 2.0» wurde vom Kanton Basel-Stadt zusammen mit dem Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) organisiert. Die Teilnehmenden kamen aus der ganzen Schweiz sowie aus dem grenznahen Ausland und sind mehrheitlich Mitglieder von Jugendparlamenten. Ziel der Veranstaltung war es, der jungen Generation aufzuzeigen, wie sie sich auf kantonaler Ebene und grenzüberschreitend politisch einbringen können.

Jugendpartizipation wird ernst genommen

Der Präsident der KdK, Regierungsrat Dr. Markus Dieth, begrüsste die Jugendlichen im Grossratssaal mit den Worten: «Die Politik von heute gestaltet Ihre Zukunft von Morgen. Ich ermutige Sie daher, sich selbst zu engagieren und Ihre Ideen zu uns Politikerinnen und Politikern zu tragen. Wir sind heute da, um zuzuhören und mit Ihnen zu diskutieren».

 «Die Jugend ist die Zukunft unserer Gesellschaft», betonte Dr. Lukas Engelberger, Regierungsvizepräsident des Kantons Basel-Stadt. Aus diesem Grund werde in Basel und in der trinationalen Region viel Wert auf Jugendpartizipation gelegt, so Engelberger. So gibt es im Kanton Basel-Stadt seit 2005 den Jungen Rat, dessen Anliegen in politische Planungs- und Entscheidungsprozesse einfliessen. Zudem führt der Kanton alle vier Jahre systematische Jugendbefragungen durch. Die Oberrheinkonferenz (ORK) bemüht sich um die grenzüberschreitende Integration der Jugendlichen.

Visionen der Jugendlichen

Das Programm beinhaltete Inputreferate, einen Postenlauf sowie Workshops zu den Themen Bildung, Gesundheit, Raumplanung, Klima und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Dabei entwickelten die jungen Teilnehmenden Zukunftsvisionen, die im Februar 2024 dem Leitenden Ausschuss der KdK und damit Regierungsrätinnen und -räten aus der ganzen Schweiz vorgestellt werden:

  • Bildung: Förderung der Chancengleichheit im Bildungssystem durch die Förderung der Kenntnisse der Unterrichtssprache für fremdsprachige Schülerinnen und Schüler.
  • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: In der ganzen Schweiz und im grenznahen Europaraum kann man überall sowohl mit Euro als auch mit Schweizer Franken bezahlen: keine Bankgebühren.
  • Gesundheit: Präventiv sollen Menschen informiert werden, wie sie sich bei bestimmten Krankheiten zu verhalten haben. Es sollen Anlässe veranstaltet werden, an welchen auf bestimmte Krankheiten getestet werden kann.
  • Raumplanung: Frei zugängliche und kostenlose Begegnungsräume für alle Altersgruppen ohne Konsumzwang.
  • Klima: Kantone sollen die Forschung fördern (Finanzierung), damit Möglichkeiten für die Energiespeicherung gefördert werden können.

Stellvertretend für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen formulierte der 24-jährige Noé Pollheimer folgende Vision: «Ich wünsche mir für das Jahr 2093, dass wir die Demokratie gemeinsam leben und weiterentwickeln können, um die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam für die Jugend von morgen zu bewältigen.»

Kontakt / Rückfragen

Auskünfte zu den Aktivitäten der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK):
Stab Kommunikation
+41 (0)31 320 30 00
medien(at)kdk.ch

Auskünfte zu den Zukunftsvisionen der Jugendlichen:
Fiona Maran, Teamleitung Kampagnen engage.ch, Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ
+41 (0)79 646 91 77
fiona.maran(at)dsj.ch

Weitere Informationen:
Jugendpartizipation 2.0

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